Gesellschaftspolitischer Vortrag im Rahmen einer Führung
Führung durch das jüdische Hoppstädten neu
Vom 17. Jh. bis zur verbrecherischen Nazi-Diktatur war in Hoppstädten eine große jüdische Gemeinde Teil der Dorfbevölkerung und des gesellschaftlichen Miteinanders. Aufgrund der Größe der jüdischen Gemeinde hatte im oldenburgischen Fürstentum Birkenfeld der Landesrabbiner seinen Sitz in Hoppstädten.
Die Führung versteht sich auch als ein Beitrag zur Erinnerungskultur und möchte nicht nur über die ehemalige jüdische Gemeinde informieren, sondern auch der emigrierten und ermordeten jüdischen Mitbürger/innen gedenken. Ausgangspunkt der Führung ist das Kriegerdenkmal am Friedhof Hoppstädten (Saarstraße), das zugleich auch Gedenkstätte für die in den NS-Vernichtungslagern ermordeten Hoppstädter Juden ist. Stationen der Führung sind die ehemaligen jüdischen Wohnhäuser, wo die Biografien der emigrierten und ermordeten Bewohner erläutert werden. Weitere Haltepunkte sind die ehemalige jüdische Schule und die Synagoge. Die Ereignisse der Pogromnacht 1938 mit den Misshandlungen und Verhaftungen werden ebenfalls thematisiert. Auch die in Hoppstädten bereits verlegten Stolpersteine werden in die Führung einbezogen.
Treffpunkt: Ausgangspunkt der Führung ist das Kriegerdenkmal am Friedhof Hoppstädten (Saarstraße).
Der Friedhof ist von der Ortsmitte über die Straßen „Auf der Wirth“ und „Bergstraße“ zu erreichen. Begrenzte Parkmöglichkeiten bestehen in der ersten Linkskurve der Fortführung der Bergstraße.